Perlentiere - Forum

Normale Version: Hündchen stürmen Dolomitengipfel
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Wir und die 30 Poochnavi-Hündchen hatten einen tollen Wanderurlaub mit traumhaften Wetter und wollen euch an den tollen Erlebnissen teilhaben lassen. Insgesamt werde ich etwa sieben Beiträge in diesem Thema schreiben, ich überlasse euch ob ihr zwischendurch kommentieren wollt oder ob ihr wartet bis ich fertig bin. Die Anleitung für die Hunde wurden mir von einem lieben Forenmitglied geschenkt, vielen Dank dafür.
Die Tourenbeschreibungen sind nicht unbedingt sachlich und vollständig. Sollte allerdings weiteres Interesse an unseren Touren bestehen lasst es mich wissen und ich werde in den nächsten Wochen die Links zu den ernsthaften Tourenbeschreibungen auf Hikr.org, die mein Freund schreiben wird, nachreichen. Dort gibt es dann auch schöne Landschaftsaufnahmen die hier den Rahmen sprengen würden.

Tour 1: Sasssongher (2665m) Ein Dackel, ein Rosa Pudel sowie ein Poddle Teddy Bear (Ich bin ein großer Hundefan und habe trotz Google nicht herausfinden können was das für eine Rasse sein soll, also falls mich jemand aufklären kann wäre ich dankbar.) machten sich am 22.07.2013 auf den Weg den Hausberg von Corvara zu besteigen. Besonders die Rosa Pudeldame hatte mit dem kleinen Klettersteig vor dem Gipfel ganz schön zu kämpfen, besonders weil dieser nicht mehr vorhanden war und die Drahtseile einfach durch ein Kletterseil ersetzt waren... Einige Zweibeiner gaben an dieser Stelle auf, nicht aber unsere Hündchen Wink.

Noch 50 Minuten bis zum Ziel, die Kleinen waren allerdings etwas langsamer Wink

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Leider wurde die Gipfelaussicht durch einige Wolken getrübt...

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Tour 2: Monte Nuvolau (2575m) und Monte Averau (2647m): Am 23.07.2013 bestiegen ein Labrador, ein Irischer Terrier (Nach der AL für den Foxterrier nur ganz in braun) sowie ein King Charles Spaniel über zwei kleine Klettersteige zunächst den Monte Nuvolau und im Anschluss den Monte Averau. Der Klettersteig am Averau war für die kurzen Beinchen der drei zuviel und ich musste die tragen, auch die anschließenden kleinen Kletterstellen bis zum Gipfel erwiesen sich als schwierig für Ein-Perlen-Beinchen *g*

Auf dem Weg zum Nuvolau musste der kleine Spaniel bereits die erste Pause einlegen:

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Im Gipfelbereich angelangt gönnten sich alle drei ein Sonnenstündchen im Gras:

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Nach der für Ein-Perlen-Beinchen-Hunde überfordernden Krakselei auf den Averau waren die Hundchen froh auch diesen Gipfel gesund erreicht zu haben:

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Tour 3: Zwischenkofel (2464m) Die Malteserdame mit dem rosa Haarschmuck entschied sich gemeinsam mit ihrem kurzatmigen Freund einem Boston Terrier für eine unschwierige Wanderung auf den Zwischenkofel. Kein Grund sich zu fürchten also, wobei ihnen die Schafsherde kurz vor dem Gipfel doch einen Schrecken eingejagt hatte.

Die Beiden hatten das Glück Edelweiß zu finden:

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Am Gipfel mussten sie sich dann doch vor der steilen Abbruchkannte in acht nehmen:

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Tour 4: Monte Sief (2424m) und Col di Lana (2462m) Ein geschichtlich sehr interessierter Mops wanderte mit seinem Freund, einem Papillon, am 25.07.2013 von Valparolapass aus zunächst auf den Monte Sief und dann auf dem Col di Lana. Beide Berge waren im ersten Weltkrieg schwer umkämpft und sind heute als Mahnmahle des Krieges zu verstehen. Die zahlreichen Überreste aus dieser Zeit hinterlassen bei den Zweibeinern ein beklemmendes Gefühl, besonders die Gräber im Gipfelbereich des Col di Lana. Dennoch auch eine Landschaftlich sehr ansprechende Tour mit zahlreichen Drahtseil versicherten Passagen, die aber selbst für den kleinen Mops kein Problem darstellten Wink

Auf dem Weg zum Monte Sief, im Hintergrund die Marmolada:

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Im Gipfelbereich haben sich die beiden ein schattiges Plätzchen gesucht:

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Auf dem Col die Lana:

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Tour 5: Monte Stevia (2550m) und Col de la Pieres (2760m) Weder der Zwergpinscher noch der Pyrenäenberghund sind körperlich ideal geeignet für die recht anspruchsvolle Tour die sie sich ausgesucht hatten. Geschafft hat es das ungleiche Paar trotzdem und war am Ende mächtig Stolz auch die gesicherten Steige um den Col de la Pieres gemeistert zu haben. Zur Belohnung gab es noch einen Abstecher zur Regensburger Hütte und dort eine Hundeuntypische Stärkung: Kaiserscharrn Biggrin

Der Monte Stevia, ein wegloser Grasgipfel ohne Kreuz wurde zur Rast genutzt:

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Am Gipfel des höheren Col de ka Pieres:

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Auf dem Abstieg, noch haben die beiden ein gutes Stück vor sich:

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Tour 6: Cima Piscaidu (2985m) Die wohl anspruchvollste und schon recht alpine Tour wurde von einem kleinen Shih Tzu gemeinsam mit einem Chihuahua gegangen. Das mag vielleicht daran liegen, dass ihr Besitzerin, also ich, damit darauf hinweisen möchte, dass auch solche kleinen Hunde bereits von Geburt an vier Beine haben und somit nicht als Modeschmuck in kleine Täschchen gequetscht werden müssen Wink. Letztes Jahr haben wir sogar einen selbstständig laufenden Chihuahua auf einem Gipfel getroffen (Ein harmloser Wanderberg ohne Schwierigkeiten also keine Quälerei, daher weiß ich das es auch anders geht). Auf Grund des langen Winters hatten die beiden sogar noch mit einigen Schneefeldern zu kämpfen. An den schwierigsten versicherten Stellen wurden sie natürlich von mir getragen Wink. Die Versicherungen auf dem Abstieg von der Piscaidu Hütte kamen auch für die Zweibeiner überaschend, da der Weg in unserer Karte als normaler Wanderweg eingezeichnet war (An alle Scherzkekse die sich auskennen, nein wir sind nicht ungesichert über den Piscaidu Klettersteig abgestiegen *g*).

Eine sehr beeindruckende Gifelaussicht erwartete die Beiden und sie fühlten sich noch kleiner als sie eh schon sind Wink:

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Auf dem Abstieg kurz vorm Grödner Joch nochmal eine Pause im Grünen:

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luna

wooow tolle ausblickeBiggrin
und tolle hündchen Biggrin
UND tolle geschichte Biggrin
LG
Hihi, wie super! Das klingt nach einem richtig schönen Wander-Urlaub! Schön, dass die Hundis da mit durften! Ich bin richtig beeindruckt, wie gut man zum Teil die unterschiedlichen Rassen erkennt! 8o
Tour 7: Antoniusspitze (2655m) Am 28.07.2013 wollten ein Spitz und ein Husky von Perderü aus die Antoniussspitze besteigen. Der erste Teil der Wanderung ist wunderschön durch Latschenkiefern an Hütten mit niedlichen Weidetieren vorbei, über eine Kuh/Ziegenwiese auf der es vor Murmeltieren geradezu wimmelt, aber dann hört der Spaß auf... ein sich endlos ziehendes Stück Schotterband und lose geröllige Mondlandschafft wohin das Auge reicht. Das war nicht nach dem Geschmack der beiden verwöhnten Tiere *g*. Die Aussicht am Gipfel hingegen hat die Erwartungen der Beiden sogar übertroffen. Eigentlich hätten die Zwei auch noch die Gegenüberliegende Neunerspitze besteigen wollen, hatten aber leider ihre Klettersteigausrüstung nicht dabei...

Auf dem Weg...

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...zum improvisierten Gipfelkreuz (Suchbild*g*):

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Tour 8: Karspitze (1893m) Da bereits für den frühen Nachmittag Gewitter angekündigt waren mussten sich der Beagel und der Schnauzer einen etwas kleineren Berg aussuchen um flott wieder die Baumgrenze erreichen zu können, sollte es nötig sein. Trotzdem war die Tour nicht ohne. Der Weg vom Gipfel zurück hatte einige Stellen zu bieten an denen ein leichtes Übertreten in die Nachwelt möglich gewesen wäre. Zum Glück erwiesen sich aber beide Hunde als trittsicher und schwindelfrei *gg*. Außerdem durften die Beiden an dem sich auf dem Gipfel befindenden Kunstwerk "Phenix" mitwirken (Jeder Wanderer ist dazu aufgefordert ein Stück Holz auf dem Weg zum Gipfel mit zu nehmen um es am Gipfel in ein nestartiges Bauwerk zu legen... ein sich ständig veränderndes Kunstwerk also.)

Fast geschafft:

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Am Ziel, im Hintergrund "Phenix":

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Tour 8: BoeSeekofel (2911m) Am 30.07.2013 wurde der BoeSeekofel von zwei kleinen Terriern besucht einem Yorkshire Terrier und einem West Highland Withe Terrier. Auch wenn sich die Zweibeiner für den Normalweg entschieden haben, gab es für die Hündchen einige Hindernisse die sie nur mit Hilfe überwinden konnten. Eine etwa 8m hohe Leiter und eine 10m hohe, durch Eisenklammern gesichert, Felswand. Obwohl auch noch ein beliebter Klettersteig auf den Gipfel führt hatten wir vier das Glück den Gipfel einige Minuten für uns alleine zu haben...

Am Gipfelkreuz:

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Auf dem Rückweg eine Pause auf einer herrlichen Wiese:

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Tour 9:Latemarspitze (2791m) Am 01.08.2012 wollten eine Französische Bulldogge, ein Schipperke sowie ein Border Collie eine gemütliche Wanderung auf die Latemarspitze machen. Gemütlich wurde diese allerdings nicht, da sich der Weg dorthin als sehr anspruchsvoll herausstellte. Gewarnt durch ein Schild "Schwieriger Weg, nur für Geübte" gingen die beiden ihrem großen Abendteuer entgegen. Der Weg war nicht wirklich schwieriger als die Wege die ihr Kumpels in den letzten Tagen gegangen waren. Der Unterschied war bloß, dass der Weg völlig ungesichert war. Das heißt keine Stufen, Drahtseile, Eisenklammern oder ähnliches. Richtige kleine Klettereinlagen ohne Trittvorgaben waren also verlangt mit der Möglichkeit bei einem Fehler abzustürzen. Die drei haben das aber prima gemeistert und dürfen jetzt stolz sein Wink

Diesem Weg wollten die Kleinen gerne folgen, aber leider hätte er uns nicht zu unserem Ziel geführt:

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Am hart erkämpften Gipfel wurde die Aussicht mit einer Spinne und zwei Fliegen geteilt *g*:

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Tour 10: Oberbachernspitze (2675m) Eigentlich ist es eine richtige Hüttenwanderung die sich ein Foxterrier, ein Shiba Inu und ein Pomeranian (Da wäre meine Frage sind Pomeraner, Pomeranian und Zwergspitz die gleiche Rasse? Falls das jemand weiß...) ausgesucht haben. Zsigmondy-Comici-Hütte, Büllejochhütte und Drei-Zinnen-Hütte, aber da die drei finden, dass Bergwandern ohne Gipfel ist wie spazieren gehen ohne Hund wurde ein Abstecher zur Oberbachernspitze eingelegt. Ein wie alle beteiligten finden sehr lohnender, belohnt durch eine tolle Aussicht und Überreste aus dem ersten Weltkrieg. Unteranderem kann man auf dem Weg zum Gipfel durch einen kurzen in den Berg gesprengten Tunnel gehen.
Ein wahres Naturphänomen konnten wir dann an der Drei-Zinnen-Hütte bestaunen, nein nicht die drei Zinnen... wir meinen eine Tierart namens Mensch. Frauen in Stöckelschuhen, ein Kind mit einer Babykatze an der Leine, einem Mann nur in Unterhosen, Menschen mit Sonnenschirm und Sonnenliege statt Wanderrucksack... also schnell wieder weg da und schon nach 100m Entfernung hat man das Paradies fast wieder für sich alleine Biggrin.

Pause in wunderschöner Blumenwiese an der Zsigmondy-Hütte:

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Der Weg ist noch weit...

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Am Gipfel der Oberbachernspitze:

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Tour 11: PuezSpitze (2913m) Die Wanderung zur PuezSpitze wurde von einem Airedale-Terrier (Anleitung vom Foxterrier in Braun mit schwarzem Sattel und Nacken) und einem Sheltie unternommen. Auf dem Weg dahin hatten wie beiden nicht mit größeren Schwierigkeiten zu rechnen, außer vielleicht der länge der Tour. Ich gehe davon aus, dass auch zwei echte Hunde dieser Rassen die Besteigung meistern würden Wink. Da die beiden noch einen langen Rückweg bis zum Auto vor sich hatten verzichteten sie darauf auch noch den benachbarten Puezkofel zu besteigen. Leider mussten sie auch auf eine Stärkung an der Puez-Hütte verzichten, da die Bedienung dem dortigen Ansturm nicht gewachsen war und wie schon gesagt die Zeit knapp wurde. Also bekamen beide ein Snickers (Wenns man wieder länger dauert *gg*) und wanderten durch das schöne Grüne Tal (Frauchen kommt nicht auf dem Namen *g*) zurück zum Wanderparkplatz La Ciajota.

Rast noch weit vor der Puez-Hütte:

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Schließlich auf dem Gipfel:

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*Letzte Tour*

Tour 12: Sarlkofel (2378m) Schneller als uns allen lieb war, stand der Tag der Heimreise an. Da für die Brennerautobahn bereits am Tag zuvor vorausgesagt war, dass es besonders Vormittags zu Staus kommen würde, hat sich unsere Taktik vor der Heimfahrt noch eine Halbtagestour einzuschieben mal wieder als richtig herausgestellt. So bestiegen also am 04.08.20012 ein Golden Retriever und ein Dalmatiner den Sarlkofel. Dabei mussten sie zwei mit Drahtseilen gesicherte Felsen sowie einige ausgesetzte Stellen überwinden. Insgesamt nochmal ein wunderschöner Aussichtsberg, der sich vor seinem größeren Gegenüber dem Dürrenstein nicht zu verstecken braucht.

Da werden die Ein-Perlen-Beinchen noch ganz schön beansprucht:

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Aber dann heißt es wieder Sonnen am Gipfel:

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So ich hoffe meine Berichte haben euch gefallen und ihr findet das Gequassel über Berge nicht alzu langweilig. Jedenfalls kennt ihr jetzt noch ein weiteres Hobby von mir Smile. Die Hündchen werden euch auch noch mal wieder begegnen, da ich vorhabe ihnen noch einen schönen Altersruhesitz zu basteln. Das haben sie sich nach ihren anstrengenden Abenteuern wirklich verdient. Und ich muss jetzt mal langsam was sinnvolles tun nachdem ich hier den halben Tag Berichte für euch geschrieben habe *gg*....

Enigma

Also ich muss jetzt, nachdem alle Tourberichte vollendet sind, dich echt mal loben Biggrin
Das ist eine schicke Idee gewesen und es hat viel Spaß gemacht alles zu lesen Love
Vielleicht kriegen wir beim nächsten Urlaub von dir ja wieder einen so tollen Reisebericht Tongue
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