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Messingdraht pro und contra
#1
Hallo zusammen,

Ich bastel ja hauptsächlich in der GF-Technik, und da ist mir in letzter Zeit immer mal wieder der Unterschied zwischen verschiedenen Drähten aufgefallen. Hier ein kleiner Erfahrungsbericht.

Zum einen gibt es den Schmuckdraht Gold (und viele andere Farben) und zum anderen einen wirklichen Messingdraht. Ich dachte am Anfang, ist ja egal, sind vermutlich beides Messingdrähte. Doch vor einiger Zeit musste ich feststellen, dass ich mich ziemlich geirrt habe.

In letzter Zeit habe ich vermehrt den Schmuckdraht benutzt. Von dem Silberdraht, denn ich normalerweise verwende war ich gewohnt, dass der Draht eher weich ist, gerne auch mal reißt aber dafür sehr flexibel ist und durch fast alle Perlen durchzubekommen. Selbst für die JP-Technik habe ich ihn schon verwendet. Solange man ihn nicht zu häufig knickt, funktioniert das ohne Probleme.

Wie es eben im Leben eines Perlenbastlers so ist, nichts ist unendlich und Draht schon mal gar nicht. Als nächstes hab ich mir, eher durch Zufall eine Rolle Messingdraht gekauft. Eigentlich die gleiche Dicke, jedoch wesentlich störrischer. Beim Abrollen ist er nicht gerad ezu bekommen, die dadurch gebildeten Schlaufen ziehen sich fest und kleine Details lassen sich damit fast überhaupt nicht realisieren. Neugierig wie ich bin, habe ich die Dicke nachgemessen und siehe da, 0,35mm Durchmesser sind einfach zu dick.

Mein Fazit: Für mich ist der Schmuckdraht mit all seinen Nachteilen die deutlich bessere Alternative. Die fehlende Stabilität der Tiere kann man sehr gut durch 1-2 zusätzliche Drahtnähte kompensieren und feine Details wie Klauen oder Augenbrauen sind damit gut zu realisieren.
Für Flache, kleine Tierchen die stabil sein sollen und nicht allzu viel Draht benötigen ist Messingdraht eine gute Alternative.

Vllt. hilft das ja dem ein oder anderen, sich für einen Draht zu entscheiden, wenn er mal gebraucht wird.

Ich bin auf eure Meinungen und Erfahrungen zum Thema Draht gespannt!

Viele Grüße
die Katze
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#2
Als ich eine Zeitlang Blumen perlte, habe ich mir eine größere Menge Messingdraht zugelegt.
Das Arbeiten damit hat auch super funktioniert.
Dann kam bei mir die Zeit wo ich die Japanische Technik für mich entdeckt habe und der Draht lag dann Jahrelang (2-3J.) im Keller.
Als ich mit ihm dann wieder was Perlen wollte bin ich fast verrückt geworden.
Der was so starrig und hat sich so gut wie gar nicht mehr in Form biegen lassen.
Für mich war es damals ein Rätseln wieso er sich so verändert hat.
Aber wie es aussieht härtet Draht auch aus und verliert seine flexibilität.
Das Ende von der Geschichte war, dass ich ca 7 Rollen Draht entsorgen musste.
Seit dem benutze ich nur noch Silberdraht. Und habe auch mit Rollen die Jahrelang rumliegen diesen Effekt nicht gehabt.
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#3
Ich habe vor einer Weile mal wieder mit Draht gearbeitet und dabei ist mir auch der Unterschied aufgefallen. Bei dem Messingdraht rollt sich das unverarbeitete Ende immer zusammen und ist sehr schwer zu verarbeiten. Die Tiere lassen sich kaum in Form biegen. Der silberdraht hingegen ist sehr flexibel und für mich leichter zu verarbeiten und die Tiere lassen sich noch in Form biegen. Deshalb verwende ich grundsätzlich nur silberdraht, auch wenn ich da durch die Knickgefahr vorsichtiger sein muss.
[size=10]Rächtschraipunk isd vaß führ fahntasielohßä! [/size] Search
Patenkind von Perlendrache
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#4
Ich hab jetzt für ein Projekt eine relativ neue Drahtrolle benutzt und ich fand ihn recht weich. Es gibt auch Unterschiede von Herstellern und ich verwende i.d.R. 0.3 statt 0.35. Aber wie du schriebst, mit zusätzlichen Nähten war das auch kein Problem, selbst bei dem grösseren Tier, das ich jetzt gefädelt hab.
truth: It is a beautiful and terrible thing, and should therefore be treated with great caution. - A.P.W.B.D.
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#5
0,35 mm Messingdraht ist meiner Erfahrung nach viel zu dick für normale Perlentiere. 0,3mm geht super und reißt auch nicht ansatzweise so leicht wie Silberdraht.

Als ich noch regelmäßig gegengefädelt habe, war Messingdraht definitiv mein Favorit.
Liebe Grüße,
Linda
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#6
Ich hab tatsächlich die Erfahrung gemacht, dass der Messingdraht als 0.3 ausgezeichnet war und beim nachmessen deutlich dicker. Ansonsten geht es damit auch ganz gut.

Aber interessant, dass nicht nur ich diese Erfahrung gemacht hab ^^
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