24.03.2011, 12:23
Hi Jaguar85,
zuerst mal: Doofe Fragen gibt es nicht
Du willst gar nicht wissen, was für krumme Gestalten ich am Anfang meiner Perlenbastelei angefertigt habe :lol:.
Dass deine Tiere nicht stehen bleiben wollen, kann verschiedene Gründe haben.
1. Die Reihen sind nicht fest genug angezogen. Auch, wenn man fest am Draht zieht, kann es sein, dass die Reihe trotzdem noch locker ist, weil z.B. ein Knick im Draht das komplette Durchziehen verhindert hat. Die Reihen sind fest, wenn die Zickzack-Naht an der Seite des Tieres relativ klein und vor allem regelmäßig ist.
2. Wie du schon richtig vermutest, der falsche Draht. Hier hat man die Qual der Wahl. Wählt man einen zu dünnen Draht, stehen die Tiere nicht richtig und sind "wabbelig", ist der Draht zu dick, bekommt man ihn nicht oft genug durch die Perlen. Ich empfinde eine Stärke von 0,3mm als guten Kompromiss. Einen Unterschied zwischen Silber- und Messingdraht konnte ich persönlich bisher nicht feststellen. Ich hatte zwar früher auch Silberdraht, der mir Probleme gemacht hat, aber der hatte auch nur 0,25mm Durchmesser :lol:. Mit 0,3mm Silberdraht lief das eigentlich ganz gut. Ich denke, da hängt auch viel vom Hersteller ab. Mittlerweile arbeite ich jedoch fast ausschließlich mit Messingdraht, da er in meiner Umgebung leichter zu bekommen ist und ich ihn farblich für Perlentiere schöner finde.
3. Eine dritte Möglichkeit kann das Tier selbst sein. Gerade Tiere mit langen dünnen Beinen machen häufig Probleme, wenn es um die Standfestigkeit geht. Tiere mit ausgebreiteten Flügeln sind auch oft heikel. Hier liebe ich meinen Steckdraht. Hierbei handelt es sich um geraden (meist grünen), recht dicken Draht, den man in Gartenabteilungen bekommt. Ich habe diesen Draht hier in verschiedenen Stärken bis zu 1 mm Dicke. Diesen arbeite ich in die Beine der Tiere mit ein. Hinterher sieht man ihn nicht mehr und die Tiere stehen bombenfest. Mit diesem Draht arbeite ich auch, wenn ich Schlangen bastele. So kann ich eine Kobra schön aufrichten.
Deine Idee mit dem Verstärken der Zickzacknaht ist eine weitere Möglichkeit. Allerdings wende ich diese Möglichkeit nur an, wenn ich an diesem Tier nicht mit Steckdraht arbeiten kann. Bei meinem großen Phönix habe ich das zum Beispiel an den Flügeln gemacht, weil ich transparente Perlen verwendet habe und man einen Steckdraht sonst gesehen hätte.
Hierbei fängt man an einem Ende des Tieres an und "webt" den Faden in die Zickzachnaht. Man führt den Draht also immer abwechselnd über und unter den Drähten der Zickzacknaht durch und am Tier entlang. Es ist schwer zu erklären. Ich hab leider auch kein Foto davon. Ich fahre am Wochenende zu meinen Eltern. Dort steht der Phönix, bei dem ich das so gemacht habe. Wenn du magst, kann ich davon mal Detailaufnahmen machen.
LG, Talinka
zuerst mal: Doofe Fragen gibt es nicht
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Dass deine Tiere nicht stehen bleiben wollen, kann verschiedene Gründe haben.
1. Die Reihen sind nicht fest genug angezogen. Auch, wenn man fest am Draht zieht, kann es sein, dass die Reihe trotzdem noch locker ist, weil z.B. ein Knick im Draht das komplette Durchziehen verhindert hat. Die Reihen sind fest, wenn die Zickzack-Naht an der Seite des Tieres relativ klein und vor allem regelmäßig ist.
2. Wie du schon richtig vermutest, der falsche Draht. Hier hat man die Qual der Wahl. Wählt man einen zu dünnen Draht, stehen die Tiere nicht richtig und sind "wabbelig", ist der Draht zu dick, bekommt man ihn nicht oft genug durch die Perlen. Ich empfinde eine Stärke von 0,3mm als guten Kompromiss. Einen Unterschied zwischen Silber- und Messingdraht konnte ich persönlich bisher nicht feststellen. Ich hatte zwar früher auch Silberdraht, der mir Probleme gemacht hat, aber der hatte auch nur 0,25mm Durchmesser :lol:. Mit 0,3mm Silberdraht lief das eigentlich ganz gut. Ich denke, da hängt auch viel vom Hersteller ab. Mittlerweile arbeite ich jedoch fast ausschließlich mit Messingdraht, da er in meiner Umgebung leichter zu bekommen ist und ich ihn farblich für Perlentiere schöner finde.
3. Eine dritte Möglichkeit kann das Tier selbst sein. Gerade Tiere mit langen dünnen Beinen machen häufig Probleme, wenn es um die Standfestigkeit geht. Tiere mit ausgebreiteten Flügeln sind auch oft heikel. Hier liebe ich meinen Steckdraht. Hierbei handelt es sich um geraden (meist grünen), recht dicken Draht, den man in Gartenabteilungen bekommt. Ich habe diesen Draht hier in verschiedenen Stärken bis zu 1 mm Dicke. Diesen arbeite ich in die Beine der Tiere mit ein. Hinterher sieht man ihn nicht mehr und die Tiere stehen bombenfest. Mit diesem Draht arbeite ich auch, wenn ich Schlangen bastele. So kann ich eine Kobra schön aufrichten.
Deine Idee mit dem Verstärken der Zickzacknaht ist eine weitere Möglichkeit. Allerdings wende ich diese Möglichkeit nur an, wenn ich an diesem Tier nicht mit Steckdraht arbeiten kann. Bei meinem großen Phönix habe ich das zum Beispiel an den Flügeln gemacht, weil ich transparente Perlen verwendet habe und man einen Steckdraht sonst gesehen hätte.
Hierbei fängt man an einem Ende des Tieres an und "webt" den Faden in die Zickzachnaht. Man führt den Draht also immer abwechselnd über und unter den Drähten der Zickzacknaht durch und am Tier entlang. Es ist schwer zu erklären. Ich hab leider auch kein Foto davon. Ich fahre am Wochenende zu meinen Eltern. Dort steht der Phönix, bei dem ich das so gemacht habe. Wenn du magst, kann ich davon mal Detailaufnahmen machen.
LG, Talinka
Liebe Grüße,
Linda
Linda