29.12.2016, 17:12
Diese Brotkörbchen ist auch i meiner Ergotherapie entstanden, noch vor der Perlenzeit.
Es war mein erstes Werk, das ich geflochten habe. Das Körbchen zu flechten ging eigentlich recht einfach. Allerdings habe ich für den oberen Abschluss 4 Therapieeinheiten zunächst mit Wäscheleinen geübt.
Meine Therapeutin hatte dann die Idee, dass ich es noch auskleiden könnte. Dabei meinte sie, einfach ein Tuch zuzuschneiden und dann in das Körbchern zu falten und festzunähen. Allerdings wechselte dann die Therapeutin. Also von wegen so einfach.
Zunächst das Tuch für den Boden zuschneiden und umsäumen (oder wie das heißt), dann das Tuch für den Rand zuschneiden und umsäumen und dann beide Stücke zusammennähen. Das alles mit Nadel und Faden. Die neue technische Erfindung, genannt Nähmaschine, war noch unbekannt, zumindest bei der Ergotherapie. Auch der Fingerhut war gerade "gassi gegangen" - mehrfaches Aua. Schließlich wurde das Futter am Körbchen festgeknotet.
Alle fanden, dass es für ein Erstlingswerk ganz gut gelungen ist. Das Körbchen ist dann als "Osterkörbchen" nach Augsburg gereist, wo es bei meiner Mutter immer noch verwendet wird. Dieses Jahr Weihnachten kam ich allerdings erst auf die Idee es zu fotogafieren.
Zunächst hatte ich vor, noch andere Sachen zu flechten, auch mit Henkel und schwierigeren Mustern. Doch dann kamen die Perlentiere!
Wo kein Wille ist, ist auch kein Weg; aber auch wo ein Wille ist, ist manchmal kein Weg.