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Messe/Wucherpreise
#11
Orkania,'index.php?page=Thread&postID=70969#post70969' schrieb:Naja, Isbl, du hast den Materialpreis beim Bighead bei etwa 2 € angesetzt. Aber wenn du es dann für 8 € verkaufst und du arbeitest etwa 6 Stunden daran, dann hast du einen Stundenlohn von 1€. Das ist meines Erachtens viel zu billig, auch wenns Spass macht.
Ja, das war halt meine Ausgansüberlegung.
Also bei 1€ Stundenlohn. Aber ganz ehrlich, selbst wenn ich ein Big-Head für 8 oder sagen wir mal 10€ verkaufen würde, würde ich mich riesig darüber freuen, da ich es ja nebenbei gemacht habe und mit von 10€ wieder viele neue Perlen holen könnte. Wenn man das aber natürlich als Job zum Geld verdienen macht wollte, siehts halt einfach schlecht aus, weil man es so teuer machen müsste, dass es keiner kauft.
Wenn man sich aber erstmal einen Namen gemacht hat und die Nachfrage steigt, kann man auch den Preis anheben, würde ich sagen. Das ist nur vollkommen natürlich.

Aber über 30€? Kann ich mir halt leider nicht vorstellen, dass es da einer kaufen würde. Und ganz ehrlich, da hätte ich zumindest am anfang wohl auch wirklich bissl schlechtes Gewissen, weiß nich.

Naja, und dass mit den einzelnen Anleitungen müssen wir ja nicht diskutieren, das ist halt denen ihr Preis. Kommt uns halt etwas teuer vor, weil wir es gewohnt sind, ganze Bücher zu dem Preis zu kaufen mit vielen tollen AL´s drin, aber wenn man davon leben will, ist das durchaus eine Alternative...
Liebe Grüße, Isabel

Schau doch mal auf meiner HP vorbei: http://fimolieren.jimdo.com/ Biggrin rund ums Thema FIMO-Basen für Perlentiere
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#12
Hm, vielleicht wird so etwas "Schnelles, Einfaches" wie die Kette auch genommen, um quasi aufwendigere Sachen querzusubventionieren. So nach dem Motto, wenn ich 3 Ketten für 300 % verkaufen kann, dann kann ich eine andere Kette, für die ich 100 € nehmen müsste, um Gewinn zu machen, bei der ich aber extrem viel Spaß beim Basteln hatte, für 50 € verkaufen und jemandem eine Freude machen.

Bei MIttelaltermärkten fällt mir eben oft auf, dass sehr einfache Sachen extrem überteuert sind (im Verhältnis für Aufwand/Material) und gekauft werden wie bekloppt, während aufwendige, liebevoll handgefertigte Sachen zwar vom reinen Zahlenwert her teurer sind, aber im Verhältnis zu Aufwand/Material spottbillig sind.
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#13
Ich muss sagen für diesen Anhänger würde ich nicht so viel Zahlen, da ich weiß ich kann das auch. Aber wenn sie es verkauft und die Nachfrage so groß ist, wird sie wie schon gesagt weiter so teuer verkaufen.

Ein Big- Head würde ich selbst niemals für 30-40 Euro verkaufen, das finde ich einfach zu viel! Außer es ist wirklich der Beruf. Denn ich meine zum Vergleich zum Anhänger würde ich es noch verstehen soviel zu verlangen, aber wenn man bedenkt
Chrissie verkauft ihren Drachen für 27 Euro, den sie sogar individuell anfertigen würde.
http://de.dawanda.com/product/16339806-L...serdrachen
Da muss man sich doch irgendwann fragen, welcher Preis ist gerechtfertigt? Da ich es nur als Hobby betreibe, könnte ich auch niemals so viel Geld verlangen, zu mal ich auch wüsste das es keiner zahlt. Aber der Preis den der- oder diejenige festlegt liegt bei jedem selbst, da er für sich selbst entscheiden muss, ist es wirklich soviel Wert oder will ich nur Geld machen? Zu dem Teil müsst ihr euch selbst Gedanken machen!
A day without laughter is a wasted Day
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#14
Es ist schwierig, darüber zu urteilen.
Es kommt auch darauf an ob man es wie z. B. Chrissi eher als Hobby betreibt oder richtig als "Firma" (Laden/Geschäft). Denn oftmals ist in den Läden da ja noch die Marge drauf (egal ob Web oder Messe). Die ist dazu da, dass der Hersteller auch noch was daran verdient. Ich gebe zu der folgende Vergleich hinkt etwas, da es unterschiedliche Gewerbe sind, aber hier in der Schweiz ist es im Gärtnergewerbe z. B. nicht unüblich, den Materialpreis als Marge nochmal auf den Einkaufspreis aufzuschlagen. Du zahlst dann eigendlich das Doppelte des Materialwertes. Das Geld der Marge wird dann dazu verwendet, das Geschäft am laufen zu halten. Bei den Gärtnern heisst dass z. B. alte Maschinen und Geschirr (z. B. Schaufeln, Laubrechen usw.) ersetzen, das Wasser zum Giessen bezahlen, usw.

Versteht ihr, was ich meine?
What would you add to the Seven deadly sins?

Intolerance. I think it's the biggest cancer in the world.

(Tuomas Holopainen in einem Interview)

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#15
Den Begriff Marge habe ich noch nie gehört, kann mir aber gut vorstellen dank deiner Erklärung, was du meinst.
Bei Profis bzw. angemeldeten Gewerbe kommen ja noch solche Sachen wie Steuern dabei bzw. die Gebühren, um das Geschäft überhaupt gewerblich am Laufen zu halten.
Aber ja, da sind viele selbst schuld, wenn sie die Dinge auch noch so teuer verkaufen Wink Die wenigsten stellen allerdings Schmuck per Hand her bzw. leben alleine von Bastelschmuck, die meisten haben entweder einen Hauptberuf oder eben eine ganze Dekosparte mit verschiedenen Arten von Deko/Schmuck. Und wenn jemand Goldschmied ist, bezahle ich für deren/dessen Kunstwerke gerne mehr als für Hobbybastler, die Draht mit der Zange verbiegen. Trotzdem mag es für viele schwer sein, den realen Aufwand sich vorzustellen.

BTW: 30-40€ für nen Big Head finde ich auch absolut überteuert, aber als Azubi mit knapp 3€ Stundenlohn hab ich da wohl andere Vergleichswerte ;D
Liebe Grüße von Madlaine
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#16
Also, ich würde so 30 Euro für eine Big Head auch angemessen finden. Wenn man so viel Zeit in eine Figur investiert, hängt man ja auch daran; dann ist es schön, wenn die Figur von jemand gekauft wird, dem auch etwas daran liegt. Wenn jemand die Figur wirklich will, zahlt er auch einen höheren Preis, wenn man sie zu billig verkauft, landet sie am Ende nur in einer Ecke und das wäre wirklich schade.
Ich hoffe, die Argumentation ist jetzt nicht zu verwirrend Biggrin

In welche Preisklasse würdet ihr eigentlich Sammelfiguren einordnen?
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#17
ich würde zb für die Schwester der Milka Kuh locker mindestens 35 Euro zahlen .. bei mir spielen mehrere Faktoren eine Rolle, ob ich einen Preis für etwas zahlen würde..je mehr es gefällt, je "seltener" ich es gesehen habe, bzw wie besonders empfinde ich dieses Teil für mich .. manchmal muss es auch nicht sonderlich ausfwending sein um trotzdem wert zu haben .. aber ich denke, das geht jedem so... wie unbedingt will man/Frau etwas haben Wink

ich wollt die Dame heute übrigens in ein Gespräch verwickeln - aber sie wollte nicht ... bei den Worten "Entschuldigen Sie bitte, ich hätt da kurz eine Frage" schien sie mich noch nett zu finden, mit der Frage ob die für die Ringe Aludraht in 18 er Gauge verwendet war ich abgemeldet Wink

wie gesagt - ich arbeite ja selbst dort und weiß um zb die Standgebühren usw - auch dass es manchmal so ausschaut als wenn die Verkäufer Geldsäcke nach Hause schleppen könnten, obwohl es gar nicht so ist .. und der reingewinn eben etwas anderes ist, als der Preis, ein Laden zb auch unterhalten werden will usw

über kosten/Gewinn kann man sich in vielen Bereichen streiten. Ich habe jahrelang als Nageldesignerin gearbeitet.. als "Homestudio" mit wenig Gewinn-heute zahle ich bei meiner Nageltusse mal eben 50 euro für knapp 70 Min Arbeitszeit und max. 5 Euro Material.. da weiß ich auch, dass die 45 Euro nicht ihr Reingewinn/Lohn ist

für 3 Perlenbäumchen die ich verkauft habe, habe ich mir im Gegenzug dafür ein Telefon für 70 Euro ausgesucht und bezahlen lassen, ich fand es gerechtfertigt, weil ich für die Bäume schon einige Zeit fummeln musste und die auch nicht mal eben zwischendurch gemacht habe, zudem kam ja nicht nur Perlen und Draht, sondern auch Schalen, Dekosand usw hinzu
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#18
Aus der Sicht eines Kunden, der sich mit den Materialkosten und Zeitaufwand auskennt, finde ich die kleinen, schnell gehenden Sachen auch überteuert.

Aus der Sicht eines Händlers würde ich mir wahrscheinlich denken: Naja, wenn es Leute gibt, die hohe Preise zahlen, warum nicht. Damit finanzieren sie mein Hobby.

Bei einer Big-Head-Figur finde ich ca. 30 Euro angemessen.

Kommt, eben ganz auf die mehrheitliche Kundschaft an. Erfahrene Bastler vergrault man in der Regel mit "Wucherpreisen" und die typischen Konsumenten vom Typ "Ich hab Style, ich hab Geld" zahlen auch mehr. Von daher ist hier viel Fingerspitzengefühl nötig.
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#19
Ich hab den Thread erst jetzt entdeckt und finde ihn richtig spannend.
Ich finde es superschwer, Preise für Hobby-Sachen festzulegen. Ich fand auf der messe in Hamburg die 5er-Kugel-Ohrringe auch extrem überteuert. Ich glaube, ich setze meine eigenen Preise eher zu niedrig an (bekam ja auch ausreichend Schimpfe von meinem Mann und Isbl Crying )
Ich denke irgendwie immer: Was würde ich bezahlen? Und es ist noch nicht lange her, da war ich Schülerin mit wenig Taschengeld... In diesen Dimensionen denke ich manchmal noch...
Bei meinem beiden Drachen für 27 Euro sind z.B. 4,50 € Versandkosten, dann ca. 50 Cent Verpackungskosten mit enthalten, außerdem gehen 30 cent pro jahr an daWanda fürs Einstellen und bei Verkauf nochmal 7% (1,90€). Also bleiben 19,80 € "Umsatz", von dem ca. 2 € Materialwert abzuziehen sind. Die Drachen habe ich nicht fertig hier rumstehen. Ich fertige sie nach dem Kauf extra an, das dauert ca. 4-6 Stunden. Damit gestehe ich mir selbst einen Stundenlohn von 3-4,50 € zu. Das ist nicht viel, finde ich. Auf der anderen Seite ist es eben mein Hobby und inzwischen nur zu, na, sagen wir 10% mein Beruf. Ich möchte damit niemanden "abzocken", es aber auch nicht "für lau hergeben". Ich möchte die Drachen nicht als "Massenprodukt" verkaufen, sondern als Einzelstücke an die, denen sie es wert sind. Diesen Kompromiss preislich festzulegen, das fällt mir unheimlich schwer.

Andererseits denke ich, naja gut, jeder kann seine Preise selbst festlegen. Die Diskussion um fantasiabeads hatten wir ja schon. Ich habe auch vor, ab 2014 Eigenkreationen als Anleitung zu verkaufen, die einfach besonders aufwändig waren und die ich nicht mal ebenso kostenlos online stellen möchte, damit sie dann bei ggole+ als Währung verwendet werden. Das fällt mir irgendwie schon schwer, weil ich eigentlich mein Hobby gerne mit anderen teile und mich ja auch über jede kostenlose Anleitung freue. Andererseits stecken in manchen Eigenkreationen und dem Erstellen der Anleitung selbst viele, viele Stunden Arbeit (manchmal insgesamt 40 Stunden oder mehr). Dann finde ich es nicht mehr so verwerflich, dafür doch etwas Geld zu nehmen. (Wenn man sich das mal überlegt: 40h Arbeit entsprechen einem Monatsgehalt, wenn man in der Zeit einem bezahlten Job nachgehen würde, statt Anleitungen zu erstellen...)
Und wo wir einmal bei der Diskussion sind: Ich habe keinen Plan, wieviel Geld da angebracht ist. Da gibt es ja keine Pauschalaussage, weil auch jeder anderer finanzielle Mittel hat. Jemand, der fest im Berufsleben steht, bezahlt vielleicht auch mal 10 € für ein aufwändiges Bighead (also die Anleitung) oder einen riesigen Drachen, wenn es demjenigen wirklich gefällt. Jemand, der noch zur Schule geht, sagt vielleicht - "mehr als 3 € für eine Anleitung, wo es Bücher mit 25 ALs für 9 € gibt, niemals!". Auf der anderes seite wird ja auch keiner gezwungen, die Anleitung zu kaufen und das Tier zu basteln.
Und dann die Frage: Was ist mir meine eigene Arbeit wert? Und wenn sie dann doch irgendwann auf google+ auftaucht (und das werden sie, da mache ich mir keine Illusionen), dann ist es sowieso mit der Anleitung quasi vorbei - was möchte ich bis zu dem Zeitpunkt gerne damit verdient haben? All diese Punkte machen es sehr schwer.

Alle zufriedenstellen kann man eh nie, da - egal welcher Preis - es immer jemanden geben wird, der es zu teuer und jemanden, der es zu billig findet.
Ich wette z.B., wenn ich sage - mal ins Blaue hinein - die Anleitung z.B. für den Phönixdrachen (den es im Wettbewerb zu gewinnen gab) kostet als E-Book 5 €. Dann gibt es bestimmt einen Teil von euch, der sagt "Waaas, so billig? Das war doch viel, viel mehr Aufwand!" - und es wird trotzdem noch welche geben, denen das zu teuer ist. Was also tun?

Ich denke, so geht es vielen Händlern auch - gerade denen, die es nicht hauptberuflich machen...
Viel Spaß bei kreativer Inspiration! Es geht doch nichts über Beadwork, egal welcher Art...
www.perlentiere.com
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#20
Ja, das ist kein leichtes Thema. Grundsätzlich ist der Anleitungs-, Schmuck- und Tierchenmarkt halt von Angebot und Nachfrage bestimmt.

In USA, wo Anleitungen für geperlten Schmuck relativ inflationär angeboten werden, bekommt man eine Anleitung aus einem kommerziellen Perlenmagazin oder von anderen PerlerInnen für, im Schnitt, 2-3$. Das gilt dann allerdings für reine Auffädel-"Anleitungen" (da muss ich immer ein bisschen den Kopf schütteln) genauso wie für hochkomplexe Peyote-Herringbone-Wurschtel-Colliers. Scheinbar kann man für eine Anleitung dort einfach nicht viel mehr verlangen. Natürlich gibt's überall Ausnahmen, aber insgesamt scheint der Markt da schon eher gesättigt zu sein.

Bei uns, das ist zumindest mein Eindruck, ist das Perlenhobby eher etwas unbekannter und eine Besonderheit, so dass es auf eigene Anleitungen und Kreationen häufig eine Art "Luxus"-Aufschlag gibt, unabhängig von der Qualität.

Der einzige Weg, einen angemessenen Preis zu finden, ist meiner unbedeutenden Meinung nach (ich habe noch nie eine eigene Anleitung erstellt oder irgendetwas selbst gemachtes verkauft), sich erstmal zu überlegen, was man selbst für das Stück oder die Anleitung zahlen würde, wie viel es in den eigenen Augen in Anbetracht des Aufwands wert ist und wie viel man mindestens verlangen müsst, um sich einigermaßen schadlos zu halten. Und dann muss man einfach gucken, ob es zu dem Preis jemand kauft. Wenn es weggeht wie warme Semmeln, kann man sich überlegen, den Preis zu erhöhen, und wenn nicht, geht man halt runter.

Da ist bei der Preisgestaltung glaube ich viel Versuch und Irrtum involviert, weil es so wenige und so durchwachsene Vergleichswerte gibt.

Oder man startet hier eine kleine Umfrage, wie viel die Forumler für etwas zahlen würden - und schlägt da einfach das Doppelte noch mal drauf, für die Ahnungslosen "draußen". Biggrin Evil Wink

Was sich bei Software und Spielen etc. manchmal wohl auch bewährt ist, es dem Käufer zu überlassen, was er zahlen möchte. Klar gibt es überall Nutzenmaximierer, die sowas ausnutzen, um für 10 Cent ein Computerspiel zu kaufen, aber es gibt auch immer die, die den Aufwand zu schätzen wissen und es sich einfach leisten können und dann für ein kleines Programm 50 Euro zahlen. Und es ermöglicht armen Studenten dadurch, zu einem Preis den sie sich leisten können, ein gutes Produkt zu kaufen. Ich könnte mir vorstellen, dass das mit Perlendingen auch klappen könnte. Ein Versuch mit einem kleineren Artikel, wo nicht viel verloren ist, wenn alle nur 3 Cent zahlen, schadet jedenfalls sicher nicht.
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[size=8]A home without a cat is just a house............................................................................................www.westmonster.eu
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