Sodala, das Buch ist da und ich bin schon ganz hibbelig, was daraus anzufangen - allerdings in schönen Farben...! Ich weiß nicht warum, aber in den USA scheint bei manchen Perlerinnen das Farbensehen noch nicht angekommen zu sein... Nein, ich bin fies, das ist ja schließlich Geschmackssache.
In dem Buch sind übrigens
keine umperlten Tiere, man baut also nicht zuerst ein Gerüst aus stabilem Draht, um das man dann herum peyotisiert, sondern die Tiere werden, wie Fatheads, ausgestopft. ^^ Die Autorin empfiehlt weiche Plastikbeutel, ich werde wahrscheinlich Frischhaltefolie nehmen, und Füllwatte dürfte genau so gehen.
Das Buch enthält Anleitungen für 10 Tiere:
Zuni Bär (indianisches Symbol für Kraft und Mut)
Lila Phönix (Cover)
Hm. Könnte auch eine Ente sein... Gibt aber mit Kopfputz und verlängertem Hals sicher einen schönen Pfau ab.
Kleiner Schmetterling
Monarch Schmetterling (Cover)
Kolibri
Meeresschildkröte (Cover)
tropischer Frosch
Seepferdchen (Cover)
Katze
Fisch (Cover)
Die meisten Anleitungen sind so aufgebaut, dass in flachem Peyote beide Seiten eines Tieres an einem Stück gefädelt und dann zusammengeklappt und zusammengefügt werden, wobei man den Körper ausstopft, bevor er komplett geschlossen ist. Manche Anhängsel, z.B. der Seepferdchenschwanz, werden in Schlauchpeyote gearbeitet. Einige der Tiere werden im Ergebnis eher kantig, wie z.B. der Phönix, bei anderen sieht die Anleitung vor, dass sie durch
decreasing(Perlen abnehmen) in eine schön runde Form gebracht werden, wie z.B. das Seepferdchen und der Panzer der Schildkröte. In der Vorlage sind an den entsprechenden Stellen "Lücken" und der Hinweis "connect and decrease"
Die Tiere bestehen zum Großteil komplett aus Rocailles, manchmal sind die Augen Glasschliffperlen und für Flügel und andere Anhängsel werden zum Teil Stiftperlen verwendet.
Das alles lässt sich aber zur Not sicher auch durch Rocailles ersetzen.
Die Autorin verwendet ausschließlich Nadel und Faden
(Beading Thread, also Fireline, Angelschnur oder Nylon denk ich). Wobei es zum Beispiel bei den Phönix-Schwanzfedern m.E. günstig wäre, Draht zu verwenden, damit sie nicht so lasch am Boden hängen.
Die Grundzüge der Technik werden auf den ersten paar Seiten im Buch erklärt, jeweils in einer Spalte am Rand neben den ersten Mustern.
Es ist trotzdem nicht wirklich ein Buch zum Peyote
lernen, würde ich sagen. Die Fadenführung wird nicht, wie zum Beispiel bei den Anleitungen aus der Bead & Button, in der Anleitung eingezeichnet, sondern die Muster zeigen nur, wo die Perlen dann liegen sollen, also wie bei einem Muster für einen Perlenwebrahmen. Das gilt sowohl für die Vorlagen fürs flache als auch fürs Schlauchpeyote (die Köpfe der Tiere sind meistens Schlauchpeyote).
Ich weiß jetzt schon, dass das für mich eher anspruchsvoll wird, aber ich gebe noch mal Laut, wenn ich was probiert habe.
Es ist auch nicht angegeben, wie viele Perlen die erste Reihe jeweils haben soll, sondern man muss zählen.
Die fertigen Tiere gefallen mir, bis auf die Farbgebung, durchweg sehr gut! Ich melde mich wie gesagt noch mal, wie ich beim Perlen mit den Anleitungen klarkomme, aber im Moment sieht das Buch für mich nach einer lohnenden Anschaffung aus!